Privatpraxis für Physiotherapie
Raimund Henke

Physiotherapie

Manualtherapie

Bild der Behandlungsliege

Die Manuelle Therapie dient der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (Gelenk, Muskeln und Nerven). Sie beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. In alternativmedizinischen Behandlungsformen umfasst sie darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und Befindungsstörungen.
Die Biomechanik muss die unterschiedliche Form der Gelenke und die komplexen Ansatzpunkte und Ausrichtungen der Muskulatur berücksichtigen, was eingehende anatomische Kenntnisse voraussetzt. Ich habe als Manualtherapeut den Anspruch, außer den einfachen, belastungsbedingten Schmerzen im Bewegungsapparat auch Krankheiten und Befindungsstörungen zu beeinflussen.
Dazu nutze ich nervale, reflektorische und energetische Verbindungen der Knochen, Gelenke, Muskeln und Nerven mit dem übrigen Körper. Neben Organbeschwerden sind vor allem psychosomatische Beschwerden hier ein häufiges Ziel manualtherapeutischer Interventionen.

Schmerzphysiotherapie nach dem "Neuromedizin-Konzept"

Bild dreier Skelett-Modelle

Schmerz:

Ob stechend, schneidend, brennend, dumpf, drückend, klopfend, ziehend, reißend oder gar bohrend, Schmerzen können auch "Verstecken spielen".
Sie beeinflussen stark die Lebensqualität des Betroffenen.

Das "Neuromedizin-Konzept" ist ein Therapiekonzept für Physiotherapeuten und Ärzte.
Es ist ein ganzheitliches, patientenorientiertes Konzept, das sich der Techniken der Manualtherapie, des PNF (propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation) und der Kinästhesie bedient.
Die Schmerzphysiotherapie nach dem Neuromedizin-Konzept fokussiert sich sehr stark auf chronische Schmerzen, die gutartiger und bösartiger Natur sein können.

Idee:

Gleichsam wirbt es für eine umfassende und differenzierte Sichtweise des Therapeuten, um nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schmerzen zu erkennen und zu lindern.
Man kann zwischen einer medikamentösen, psychologischen, operativen und physiotherapeutischen Schmerztherapie unterscheiden.
Die bisherigen physiotherapeutischen Überlegungen betrachten meist nur ein Detail, z.B. Durchblutungsförderung durch Thermotherapie oder Elektrotherapie in Form von TENS, Tonusregulierung durch Dehnungen, Gelenkspielverbesserung durch Manuelle Therapie.
Befund und Behandlung sind in dem Neuromedizin-Konzept identisch, sie fließen ineinander über.
Diese Vorgehensweise setzt eine überdurchschnittliche Wahrnehmungsfähigkeit voraus.
Auch mit dem Neuromedizin-Konzept ist es nicht immer möglich, den Schmerz zu beseitigen. Aber oft gelingt es, ihn doch auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, zu zentralisieren und zeitlich zu limitieren.
Außerdem werden eine Vielzahl von Gewebs- und Organfunktionen optimiert, das Körperverhalten wird geschult, die Medikamenteneinnahme wird reduziert, operative Eingriffe können gelegentlich sogar überflüssig werden.

Triggerpunkttherapie

Bild eines Behandlungsmatte

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter "myofaszialer Triggerpunkte".
Diese sind lokal (1-2 cm²) begrenzte Muskelverhärtungen und/oder Muskelverklebungen, die druckempfindlich sind, von denen übertragene Schmerzen ausstrahlen können.
Rund 80-90% der Schmerzsyndrome führen auf derartige Muskelverhärtungen zurück. So ist z.B. ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterblatthebermuskel (M. levator scapulae), der Schmerzen im Hinterkopf auslösen (triggern) kann, auch in den meisten Fällen der Auslöser für Schmerzsyndrome.
Die physiotherapeutische (manuelle) Möglichkeit richtet sich hauptsächlich auf die gezielte Reduktion der permanent zusammengezogenen Muskelfasern sowie die anschließende Reaktivierung der normalen Spannkraft des Muskels durch gezielte Übungen, günstige Arbeitshaltung, gezieltes Training.
Der physiotherapeutische Effekt ist sofort spürbar, innerhalb der Behandlung werden die Schmerzsymptome des Patienten reproduziert, dies lässt somit einen Beweis der Zugehörigkeit zwischen Schmerzsyndrom und Muskel zu.

CMD-Behandlung

Bild einer Gliederpuppe

CMD bedeutet Cranio-Mandibuläre Dysfunktion und ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel-und Gelenkfunktion der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein, müssen aber nicht.
"CMD" lässt sich nicht unbedingt durch Schmerzen erkennen, es kann sich auch durch Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeiten, Panikattacken (Herzrasen) und Stress im Alltag bemerkbar machen.
Die Cranio-Mandibuläre Dysfunktion wird deshalb in manchen Fällen durchaus auch als Ursache und Folge von Stress betrachtet. CMD wird als Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder der Kiefergelenke sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund-und Kopfbereich definiert.